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Morton Neurom
Wenn jeder Schritt schmerzt
Unsere Füße tragen uns tagtäglich durch das Leben. Dieses fein abgestimmte Wunderwerk der Natur aus Knochen, Sehnen und Muskeln muss dabei die gesamte Last des Körpers schultern und unsere Mobilität gewährleisten. Sobald unsere Füße in Mitleidenschaft geraten, kann dies mit starken Einschränkungen der Beweglichkeit im Alltag verbunden sein.
Die Gründe für Schmerzen im Fuß sind sehr vielfältig und können sich grundsätzlich auf jedes der Grundgewebe beziehen. Ein häufig auftretendes Problem ist das sog. Morton Neurom. Im Zuge dieses Krankheitsbildes, das auch Morton Neuralgie oder Morton Syndrom genannt wird, kommt es zu starken Mittelfußschmerzen, die das Bewegen des betroffenen Fußes mitunter fast unmöglich machen.
Was dem Morton Neurom genau zugrunde liegt, wie man es diagnostizieren kann und welche Therapie sich zur Behandlung der Schmerzen am besten eignet, erfahren Sie in diesem Artikel.
Wir sind auf die Behandlung von Morton Neurom spezialisiert
Unsere Experten
Was ist ein Morton Neurom?
Wo entsteht ein Morton Neurom?
Der Fuß besteht aus einer Vielzahl von kleinen Knochen, die gleichzeitig Beweglichkeit und Stabilität gemeinsam mit Muskeln und Bändern gewährleisten. Zwischen den Knochen laufen viele kleine Nervenstraßen, die den Fuß sowohl sensibel als auch motorisch versorgen. Diese Nervenstraßen bestehen aus Nervenfasern, die jeweils durch einzelne Nervenzellen gebildet werden. Genau diese Zellen sind es auch, die als Ursprung des Morton Neuroms identifiziert wurden.
Bei der Morton Neuralgie sind typischerweise die Nervenfasern betroffen, die zwischen dem 3. und 4. Mittelfußgelenk liegen und somit Mittelfußschmerzen auslösen können. Es kommt aber auch vor, dass Nerven betroffen sind, die zwischen den anderen Gelenken des Mittelfußes verortet sind.
Welche Ursachen hat das Morton Syndrom?
Wie bereits erwähnt, ist die Hauptursache der Morton Neuralgie ein durch übermäßige Belastung entstandenes Neurom. Als falsche Belastung kommen chronische Mechanische Reize infrage, wie sie etwa beim Laufen auf den Fuß ausgeübt werden. Das Risiko, ein Morton Neurom zu entwickeln ist außerdem erhöht, wenn man zu enge Schuhe trägt, da so die Knochen, Muskeln und Bänder im Fuß zusätzlich komprimiert werden.
Ein weiterer Risikofaktor besteht in bereits vorliegenden Deformitäten des Fußes. Als Beispiel wäre hier der sog. Spreizfuß in Verbindung mit einem Hallux valgus zu nennen. Man könnte vermuten, dass die Neubildung von Nerven- und Bindegewebszellen im Fuß die Beweglichkeit und das Empfindungsvermögen sowie die Stabilität verbessern.
Wodurch entstehen die Schmerzen?
Das Hauptproblem bei der Morton Neuralgie besteht jedoch darin, dass im Mittelfuß nicht genug Platz für die Vergrößerung des Gewebes vorhanden ist. Besonders zwischen den einzelnen Gelenken ist nur genau so viel Platz vorhanden, dass Nervenstraßen von physiologischem Durchmesser hindurchpassen.
Kommt es zur Vergrößerung, so wird der Nerv dauerhaft durch die umliegenden anatomischen Strukturen komprimiert und es kommt zu einem Nervensignal der Überreizung, das betroffene Personen als starken Schmerz empfinden.
Welche Symptome bestehen bei einem Morton Neurom?
Wann treten Beschwerden auf?
Wie lässt sich ein Morton Neurom diagnostizieren?
Klinische Untersuchung
Der wichtigste Pfeiler zur erfolgreichen Diagnostik eines Morton Neuroms ist die klinische Untersuchung durch eine Orthopädin oder einen Orthopäden. Dabei wird der Fuß in bestimmte Richtungen bewegt und an verschiedenen Stellen Druck auf den Fuß mit den Fingern ausgeübt.
Wenn die Schmerzen vor allem bei der queren Komprimierung des Fußes oder beim Drücken auf die Unterseite im mittleren bzw. vorderen Bereich des Fußes auftreten, so ist die Diagnose eines Morton Neuroms wahrscheinlich.
Röntgen und MRT
In manchen Fällen ist auch eine MRT-Untersuchung notwendig, um das Vorliegen eines Neuroms darzustellen. Allerdings kann auch mit einer MRT nicht immer jedes Morton Neurom erkannt werden. Schließlich können auch Röntgenuntersuchungen herangezogen werden, um die Knochenstruktur des Fußes besser beurteilen zu können.
Dies ist vor allem wichtig, um die bereits weiter oben erwähnten anatomischen Deformitäten des Fußes finden zu können, die entscheidend an der Entstehung eines Morton Syndroms beteiligt sein können.
Welche Therapie empfiehlt sich bei einem Morton Neurom?
In aller Regel wird die Morton Neuralgie konservativ behandelt. Das bedeutet, dass eine operative Entfernung des Neuroms nur dann durchgeführt wird, wenn sonstige Behandlungsansätze nicht von Erfolg gekrönt sind. Die gute Nachricht ist, dass die meisten Morton Neurome gut konservativ behandelt werden können.
Wenn bei der bildgebenden und klinischen Untersuchung festgestellt wurde, dass bereits eine Fehlstellung im Fuß vorliegt, dann sollte die Korrektur dieser auch der erste Schritt der Behandlung sein.
Welche konservativen Therapieformen werden angewendet?
Um Fehlstellungen zu korrigieren eignet sich spezielle Physiotherapie, passende Schuheinlagen und das Tragen entsprechender Schuhe.
Zur Reduktion der Schmerzen werden vor allem Medikamente direkt in das betroffene Areal injiziert. Häufig wird ein Lokalanästhetikum verwendet, das die Schmerzen gezielt dort bekämpft, wo sie entstehen. Die Kombination des Schmerzmittels mit Cortison bringt dabei die besten Ergebnisse.
Die gemeinsame Anwendung von Injektionen, Korrektur von eventuellen Fußfehlstellungen und die richtige Belastung reduzieren in den meisten Fällen die Mittelfußschmerzen erheblich.
Wie lässt sich einem Morton Neurom vorbeugen?
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