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Ambulante Schmerztherapie
Krankheitsbilder, Ablauf und Dauer einer ambulanten Schmerztherapie
Welche Formen von Schmerzen gibt es?
Schmerz ist eines der häufigsten und belastendsten Symptome für Patientinnen und Patienten und auch für die behandelnden Ärzte und Ärztinnen. Man unterscheidet verschiedene Formen von Schmerzen. So kann man zwischen akuten und chronischen Schmerzen unterscheiden. Viele Patienten und Patientinnen haben bereits eine lange Schmerzvorgeschichte. Deswegen ist eine genaue Aufschlüsselung der Ursachen und der bisherigen Krankengeschichte für eine zielgerichtete Therapie wichtig.
Die unterschiedlichen Qualitäten des Schmerzes wie stechend, brennend oder dumpf sowie der Schmerzverlauf während eines Tages können auf eine Ursache hinweisen. Das Schmerzempfinden und damit auch die körperliche und psychische Belastung der Patienten und Patientinnen ist sehr individuell ausgeprägt und erfordert daher eine genaue Betrachtung des Einzelfalls.
Bei welchen Beschwerden ist eine ambulante Schmerztherapie sinnvoll?
Rückenschmerzen
Gelenkschmerzen
Kopfschmerzen
Ablauf und Durchführung einer ambulanten Schmerztherapie
1. Anamnese
Schmerzanamnese
körperliche Einschränkungen
2. körperliche Untersuchung
3. medikamentöse Schmerzeinstellung
4. Therapiekontrollen
Im Verlauf sollten regelmäßige Therapiekontrollen zur Dosisanpassung und zur Vermeidung einer Abhängigkeit durchgeführt werden. In einigen Fällen kann auch eine invasive Behandlung mit Injektionen angezeigt sein, um eine Symptomlinderung zu erreichen.
Je nach individuellem Patientenfall können weitere Therapiemöglichkeiten wie progressive Muskelentspannung, physiotherapeutische oder ergotherapeutische Behandlungen in Betracht gezogen werden. Bei Verdacht auf weitere körperliche Ursachen kann eine Vorstellung der Schmerzpatienten und -patientinnen bei anderen Fachärzten und -ärztinnen notwendig sein, um eine bestmögliche interdisziplinäre Behandlung einzuleiten.
Wichtige Fragen rund um die ambulante Schmerztherapie
Dauer und Häufigkeit
Die Dauer und Häufigkeit einer ambulanten Schmerztherapie lässt sich nicht pauschal festlegen. Die Intensität einer Betreuung wird maßgeblich durch das subjektive Empfinden und die Einstellung der Schmerzen der Patienten und Patientinnen festgelegt.
Zu Beginn einer ambulanten Schmerztherapie wird eine regelmäßige Vorstellung in kurzen Intervallen empfohlen, die dann bei guter Einstellung Schritt für Schritt verlängert werden können. Bei akuten Verschlechterungen oder neuen Symptomen können zusätzliche Vorstellungen notwendig sein.
Patienten und Patientinnen sollten zusammen mit den behandelnden Ärzten klare und realistische Behandlungsziele definieren. In den seltensten Fällen lässt sich durch eine medikamentöse Therapie eine „Wunderheilung“ erreichen. Eine erfolgreiche ambulante Schmerztherapie benötigt eine langfristige Kooperation zwischen Patienten und Patientinnen und dem Schmerztherapeuten.
Krankschreibung
Eines der Ziele einer ambulanten Schmerztherapie ist es, die Patientinnen und Patienten und ihre Schmerzen so zu kontrollieren, dass diese im Alltag so wenig wie möglich eingeschränkt sind. Nicht selten kommt es durch eine starke, chronische Schmerzbelastung jedoch auch zur Unfähigkeit den Beruf auszuüben.
Für die Zeitraum einer ambulanten Schmerztherapie ist eine Krankschreibung nicht notwendig und auch nicht empfohlen. Vielmehr kann bei stark ausgeprägter Schmerzsymptomatik in Rücksprache mit dem behandelnden Arzt eine zeitlich begrenzte Krankschreibung erfolgen, die dann je nach Bedarf angepasst werden kann.
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