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Schmerztherapie bei Bandscheibenvorfall
Was für Möglichkeiten es gibt und wie Sie die beste Therapie für sich finden
Neben den möglichen neurologischen Symptomen sind die auftretenden Schmerzen bei einem Bandscheibenvorfall das schwerwiegendste und dringlichste Problem. Die Schmerzen beeinträchtigen Patientinnen und Patienten massiv und rauben ihnen viel Lebensqualität und gegebenenfalls sogar ihre Eigenständigkeit.
Die gute Nachricht ist, dass es einige Ansätze in der Schmerzmedizin gibt, um die Schmerzen zu lindern, auch wenn diese zunächst bestehen bleiben und Schmerzmittel nicht zu helfen scheinen. Darunter sind auch viele konservative Möglichkeiten der Schmerzmedizin enthalten, sodass eine operative Therapie meist nicht notwendig ist.
Wie die Schmerzen bei einem Bandscheibenvorfall überhaupt entstehen und wie Sie die zu ihrem persönlichen Fall am besten passende Schmerztherapie finden, erfahren Sie in diesem Artikel. Das Orthozentrum Bergstraße steht Ihnen mit jahrelanger Erfahrung und neuesten Therapieformen auf dem Weg zur Schmerzlinderung zur Seite!
Wir helfen bei Bandscheibenschmerzen im Orthozentrum Bergstraße
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Unsere Experten
Mit ihrer jahrelangen Erfahrung sind unsere Ärzte darauf spezialisiert Ihnen bei Beschwerden, die bei einem Bandscheibenvorfall auftreten können, weiterzuhelfen. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, einen möglichst beschwerdefreien Alltag wieder für Sie herzustellen.
Wie entstehen die Schmerzen bei einem Bandscheibenvorfall?
Die Bandscheiben, auch Zwischenwirbelscheiben genannt, liegen zwischen den Wirbelkörpern der Wirbelsäule und haben vor allem die Aufgabe, den Druck auf die Wirbelsäule bei Bewegungen abzudämpfen. Zwei Bestandteile der Bandscheibe sind dabei von entscheidender Bedeutung.
Bestandteile der Bandscheibe
Jede Bandscheibe hat einen gallertigen Kern (Nucleus pulposus), der von einem Ring aus Faserknorpel (Anulus fibrosus) umgeben ist. Bei einem Bandscheibenvorfall kommt es zum Einriss des Faserknorpels, sodass das gallertige Innere nach außen tritt und Druck auf die umliegenden Strukturen ausübt. Entscheidend sind vor allem die aus dem Rückenmark austretenden Nerven (bzw. Nervenwurzeln), die durch den erhöhten Druck komprimiert werden. In Abhängigkeit des Drucks und der Lokalisation des Bandscheibenvorfalls können dann unterschiedliche Symptome auftreten.
Die Bandbreite reicht von asymptomatischen Verläufen bis hin zu schwerwiegenden neurologischen Ausfällen und massiven Schmerzen. Für die adäquate Behandlung der Schmerzen ist vor allem zu unterscheiden, ob die Schmerzen akut aufgetreten sind oder bereits einen chronischen Charakter angenommen haben.
Wie verläuft die Schmerzdiagnose bei Verdacht auf Bandscheibenvorfall?
Schmerzdiagnose mittels MRT
Welche Mittel hat die Schmerztherapie bei einem Bandscheibenvorfall?
Ist die Diagnose Bandscheibenvorfall gestellt und es treten keine schwerwiegenden neurologischen Ausfallerscheinungen (z.B. Reflexausfälle oder Taubheit in bestimmten Körperarealen) auf, so kann die Schmerztherapie begonnen werden. Die verschiedenen Maßnahmen richten sich nach der Schwere der Schmerzen und dem Stadium (akut/chronisch) der Erkrankung. Außerdem sind nicht alle Mittel der Schmerztherapie bei einem Bandscheibenvorfall ambulant verfügbar. Einige, vor allem invasive Therapieansätze können nur stationär durchgeführt werden.
Am akuten Stadium der Erkrankung kann die kurzfristige Schonung des Körpers wichtig sein. Dies führt dazu, dass sich die betroffene Region etwas erholen kann. Allerdings gilt dies wirklich nur für das akute Anfangsstadium eines Bandscheibenvorfalls. In den meisten Fällen gilt nämlich, dass die frühzeitige Mobilisation und die Aufnahme von alltäglichen Tätigkeiten ohne übermäßige Belastung positiv auf den Behandlungsverlauf wirken.
Wenn die Schmerzen in der Bandscheibe nicht weggehen
Übersicht über verschiedene Arten der Schmerztherapie bei einem Bandscheibenvorfall:
Mobilisation mithilfe von Schmerzmitteln
Mittel zur Hemmung von Entzündungen
Vermeiden von Muskelanspannungen
Physikalische Therapieansätze
Invasive Applikation von Schmerzmitteln
Behandlung mittels Physiotherapie
Operative Schmerztherapie und alternative Maßnahmen
Die operative Schmerztherapie ist nur in schweren Fällen angezeigt und ist keinesfalls die Regel. Vor allem, wenn neurologische Ausfallerscheinungen auftreten, kann eine notfallmäßige Entfernung des ausgetretenen Gallertkerns vonnöten sein.
Über die klassischen Therapieansätze hinaus können in der Schmerztherapie von Bandscheibenvorfällen auch alternative Maßnahmen der Schmerzmedizin, wie z.B. der Einsatz von Faszienrollen in Erwägung gezogen werden.
Wie lange dauern die Schmerzen bei einem Bandscheibenvorfall und was ist die Prognose?
Es lässt sich nicht für jeden Fall pauschal sagen, wie lange die Schmerzen bei einem Bandscheibenvorfall anhalten. Bestimmende Faktoren sind vor allem die Schwere des Bandscheibenvorfalls, der Zeitpunkt, wann mit der Therapie begonnen wurde und das Alter der Patientin bzw. des Patienten. Allgemein lässt sich sagen, dass akute Schmerzen gut mit den oben beschriebenen Therapien innerhalb von Stunden oder Tagen gelindert werden können. Der Weg bis zur völligen Schmerzfreiheit hängt von der jeweiligen körperlichen Verfassung der Patientin bzw. des Patienten ab und kann bis zu einigen Wochen dauern. Eigene Disziplin und ein individuelles Schmerzempfinden beeinflussen hierbei die Varianz des Therapieverlaufs, denn nicht jeder Mensch hat das gleiche Schmerzempfinden.
Bei jüngeren Menschen können sich akute Schmerzphasen mit schmerzfreien Phasen abwechseln. Ältere Menschen tendieren währenddessen eher zu chronischen Verläufen. In diesem Zusammenhang ist wichtig zu erwähnen, dass die Zeitspanne 30.-50. Lebensjahr für Bandscheibenfälle charakteristisch ist. Mit zunehmendem Alter nimmt die Häufigkeit der Bandscheibenfälle wieder ab. Als Vorbeugemaßnahme, um gar nicht erst einen Bandscheibenvorfall zu erleiden, empfiehlt es sich, bereits vorher ein Rückentraining zu absolvieren und im Alltag schwere Gegenstände generell nah am Körper zu tragen.
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